Stadt-Land Spiel


Da meine Enkel gerne Stadt-Land spielen, und das Auswählen der Buchstaben immer nicht so ganz einfach war, habe ich ein kleines Gerät gebaut, das dies automatisch macht.

Es wird nach einem Tastendruck ein zufälliger Buchstabe ausgewählt und angezeigt. Zeitgleich startet ein Timer, der nach einer einstellbaren Zeit zwischen 1 und 7 Minuten das Endesignal ertönen lässt.

Zu dem Buchstaben ertönt das dazugehörige Morsezeichen am Anfang.

Zum Ende ertönt das Morsesignal „HALT“.

Die verbleibenden Minuten werden angezeigt und die schon gespielten Buchstaben.

Eine Batterieanzeige ist ebenfalls vorhanden, so dass man das Batterielebensende erkennt.

Ein vorzeitiger Abbruch ist möglich, indem man die Starttaste nochmal betätigt.

Einmal angezeigte Buchstaben werden in der Spielrunde nicht wieder angezeigt.


Das Reizvolle an dem Bastelprojekt war die Einbindung einer e-Paper Anzeige 1,54x1,54 Zoll.

Die Anzeige hat eine Auflösung von 200x200 Pixel, und ist für etwa 15 € relativ preiswert. Diese Anzeige ist auch bei hellem Sonnenlicht sehr gut lesbar. Sie ist aber rein passiv. Also bei Dunkelheit leuchtet sie nicht. Die Stromaufnahme ist aber sehr gering und nur beim Inhaltswechsel merkbar. Der letzte Bildschirm bleibt tagelang ohne Energiezufuhr sichtbar.


Diese Anzeige hat aber den Nachteil, das sie relativ träge ist. Bei voller Bildschirmaktualisierung muss man schon mit fast 2Sekunden rechnen. Es gibt aber ein Modus mit einer Teilaktualisierung, hierbei erfolgt die Aktualisierung nur des neu geschriebene Inhaltes, so das der Anzeigevorgang fast unbemerkt verläuft(weniger als 0,5s).

Ein weiterer Nachteil ist das es sich um ein Grafikdisplay handelt. Es müssen also alle Buchstaben und Zeichen als Grafikelemente aufbereitet werden. Da wird eine ganze Menge an Speicher benötigt. Es sollte ein ATMEGA verwandt werden, weil ich damit die meisten Erfahrungen habe.

Der Atmega 644P hat 64kByte Speicher und reicht aber aus.

Dazu kommt noch das die Dokumentation zum e-paper Display nicht so sehr gut ist, und es nur für den Raspi eine entsprechende Bibliothek gibt.

Aber nach einigem Probieren hat es dann geklappt.


Die Versorgungsspannung wird durch 2 AAA Zellen sichergestellt. Sie reichen für mehr als 200 Spielstunden.


Schaltplan als pdf.


Leiterplatte gespiegelt als pdf.


Quellcode als pdf.






Vorderseite









Platinenseite



Nun muss nur noch ein kleines Gehäuse dazu gebaut werden, und dann ist das Spielzeug fertig.







Das fertige Gerät.